CONFIDENCE – Mobility Safeguarding Assistance Service for People with Dementia

Informationstechnologien als wertvolle Hilfestellung für Demenzkranke und deren Angehörige.

Durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung, steigt auch die Anzahl an Personen, die an Demenz erkranken. Probleme, die im Zusammenhang mit dieser Krankheit entstehen, sind oftmals Orientierungslosigkeit oder andere kognitive Wahrnehmungsstörungen, wie beispielsweise Gedächtnisstörungen. Diese Probleme führen einerseits häufig zu einer Einschränkung der Mobilität von Betroffenen und bereiten andererseits Sorgen bei den Angehörigen. Informationstechnologien können hier wertvolle Hilfestellung bieten und Demenzkranke bei ihren Aktivitäten außer Haus unterstützen und den Angehörigen ein gewisses Maß an Sicherheit geben.


Mit dem Klick auf das Bild werden durch den mit uns gemeinsam Verantwortlichen Youtube (Google Ireland Limited) das Video abgespielt, auf Ihrem PC Skripte geladen sowie personenbezogene Daten erfasst.

CONFIDENCE entwickelt und erprobt seit 2012 in enger Zusammenarbeit von Forschung und Betreuungseinrichtungen ein mobilitätssicherndes Assistenzservice, das persönliche Hilfeleistungen mit aktuellen Technologien kombiniert. Demenzerkrankte können damit länger mobil und aktiv bleiben. Die Unterstützung des Systems beginnt zu Hause, indem zum Beispiel an die Einnahme von Medikamenten erinnert wird oder Bekleidungstipps bei unterschiedlichem Wetter und Informationen zum Weg für bevorstehende Termine gegeben werden.
Das System bietet eine SOS-Funktion, bei dem eine hinterlegte Alarmkette in Gang gesetzt wird. Eine Kalenderfunktion erinnert automatisch an Aufgaben und Termine, und liest diese zu bestimmten Zeitpunkten auch laut vor. Kann sich die betroffene Person nicht mehr selbständig orientieren, wird sie per Knopfdruck nach Hause navigiert.

Formen der Hilfestellung

In CONFIDENCE werden unterschiedliche Formen der Hilfestellung umgesetzt, sodass diese angepasst auf die jeweilige Situation in Anspruch genommen werden kann. Folgende Formen stehen zur Verfügung:

  • Sprache: Bei Orientierungsproblemen kann der Benutzer jederzeit, durch das Assistenzservice am Mobiltelefon, Navigationshilfe und Informationen zum aktuellen Standort anfordern. Bei der Aktivierung des Service, wird eine Bezugsperson angerufen und der Benutzer kann direkt mit der vertrauten Person sprechen und Informationen einholen.
  • Video: Neben sprachlicher Interaktion mit vertrauten Personen ist es, abhängig von der Situation, oft hilfreich, wenn diese Person die örtlichen Gegebenheiten sehen kann, um adäquate Hilfestellungen geben zu können. Dies wir über einen Videokanal ermöglicht.
  • Standortverfolgung: Um Personen in ihrer räumlichen Orientierung zu unterstützen, ist es möglich, diese Personen über das System elektronisch zu lokalisieren. Der aktuelle Standort und zurückgelegte Wege können auf einer elektronischen Karte visualisiert werden, um bei der Wegfindung zu unterstützen.

Zielsetzung in Confidence

Das Ziel von Confidence ist, die Entwicklung eines mobilitätssichernden Assistenzservices, welches persönliche Hilfeleistungen mit aktuellen Technologien kombiniert. Es werden verschiedene Formen der Unterstützung angeboten, die auf die jeweilige Situation des Benutzers angepasst werden können. Als besonderes Merkmal gilt das dem Projekt zugrundeliegende Servicemodell in Form einer virtuellen Community bestehend aus Angehörigen, Pflegepersonal und Freiwilligen, die die Betreuung der Demenzkranken über die CONFIDENCE Plattform übernimmt. Technologieunterstützt können über webbasierte und mobile Anwendungen Hilfestellungen erbracht werden.

Confidence hat zwei internationale AAL-Awards 2014 – Jury- und Publikumspreis – gewonnen (zum News-Beitrag) und war für den Futurezone Award 2014 nominiert.
Newsbeitrag des AAL – Ambient Assisted Living Joint Programme: 2014 Best Project: AAL Award goes to CONFIDENCE

Das Projekt wird mit nationalen und EU-Mitteln gefördert.

 
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Salzburg Research Forschungsgesellschaft
Jakob Haringer Straße 5/3
5020 Salzburg, Austria