Junge Frau steht mit ausgebreiteten Armen auf einer Aussichtsplattform welche der Stadt Salzburg zugewandt ist

Lenkung von Besucher/-innen im Tourismus

Datenbasierte Personenstromanalysen sind die Basis für smarte Lenkungsmaßnahmen im Tourismus. Salzburg Research schafft ein System für das automatische Monitoring von Bewegungsströmen in der Salzburger Altstadt und entwickelt, simuliert und evaluiert Anreizsysteme für gezielte Besucher/-innenlenkungsmaßnahmen.

Die Salzburger Altstadt ist ein populäres Reiseziel für Touristinnen und Touristen aus aller Welt. Da sich die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt befinden, entstehen „Ameisenrouten“, die verstärkt frequentiert werden. Für Anrainer/-innen ist ein Gefühl der Überlastung entlang dieser Routen wahrnehmbar, ebenso wie teilweise im touristischen Individualverkehr. Die Herausforderung besteht darin, den Tourismus so zu managen, dass die Wertschöpfung für Salzburg weiterhin gestärkt werden kann, die Stadt als Wirtschafts- und Lebensraum jedoch nicht negativ beeinträchtigt wird.

Salzburg Research unterstützt gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology die Tourismus Salzburg GmbH und den Altstadtverband Salzburg bei der Planung und begleitenden Umsetzung eines smarten Besuchermanagements. Für die Besucherstromanalysen werden unterschiedliche Datenquellen durchgehend automatisiert erhoben: Verkehrszählsensoren, Nutzungsdaten aus Parkgaragen, Salzburg Card und Altstadtshuttles, in der Altstadt installierte Zählsensoren, WLAN-Scanner, Nächtigungsstatistik, Wetterdaten usw.

Daraus erkennen wir Muster und beeinflussende Variablen im Verhalten der Besucher/-innen. Prognosen für künftige Bewegungsströme und vorausschauende Interventionen werden möglich. Geplante Maßnahmen zur Besucherstromlenkung können simuliert und im Zuge der realen Umsetzung im Feld evaluiert werden.

Salzburg Research bedient die Auftraggeber mit Behavioural-Insights-Strategien, die nicht mit Zwängen, Verboten oder Strafen arbeiten, sondern den Grund des Verhaltens analysieren und entsprechend früh eingreifen. Zum Einsatz kommende Nudging-Methoden arbeiten u. a. mit Anpassungen der Umwelt, der Situation und der Auffälligkeit von relevanten Variablen oder der Beeinflussung von psychologischen Faktoren.

So können Probleme mit der Überschreitung von tolerierbaren Kapazitäten vermieden werden, bevor diese überhaupt entstehen.

 
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Salzburg Research Forschungsgesellschaft
Jakob Haringer Straße 5/3
5020 Salzburg, Austria