Instandhaltung im digitalen Zeitalter: Rückblick auf die Instandhaltungstage 2019

Jutta Isopp und Andreas Dankl eröffnen die IH-Tage

Von 9.-11. April 2019 fanden im Lakeside Park am Wörthersee die 12. Instandhaltungstage statt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Instandhaltung im digitalen Zeitalter“ und spannte einen Bogen von den organisatorischen Voraussetzungen des digitalen Wandels über die Ausbildungsmöglichkeiten für InstandhalterInnen bis hin zu neuen Sensor-Technologien, Condition Moniotoring Ansätzen und den Anforderungen an die Hochverfügbarkeit von Anlagen. Jutta Isopp (Messfeld GmbH) und Andreas Dankl (dankl+partner consulting gmbh) begrüßten in ihrer Rolle als Veranstalter an die 200 TeilnehmerInnen aus dem deutschsprachigen Raum und unterstrichen die Rolle der Digitalisierung als Innovationstreiber in der Instandhaltung. Allerdings, so Andreas Dankl, dürfe Digitalisierung nie als Technologie-Projekt allein gesehen werden. Es gelte die Unternehmenskultur, die Instandhaltungsorganisation und die Kompetenzen der MitarbeiterInnen gleichrangig mit den technologischen Möglichkeiten zu entwickeln.

Die Vortragenden des Kongresstags unterstrichen dieses Argument: Luise Ruiz-Holst und Maik Tyburski von der Biotronik SE & Co. KG zeigten eindrucksvoll, wie der Weg zur Exzellenz in Instandhaltung und Asset Management durch organisatorische Maßnahmen geebnet wird. AT&S präsentierte, wie das Konzept des strategischen Condition Monitorings im Unternehmen konsequent umgesetzt wurde und drohende Stillstände einer kritischen Anlage frühzeitig anhand von Vibrationssensoren erkannt und vermieden werden konnten. Dass eine Vernachlässigung der  IT-Sicherheit in der Instaltung große Gefahren birgt, denen es durch praxisorienieterte Schulungen entgegenzutreten gilt, war das Credo von „Mr. Cybercrime“ Christian Baumgartner, seines Zeichens Sachverständiger für IT-Forensik. Das Thema Hochverfügbarkeit in einer automatisierten Intralogistikanlage am Beispiel des SPAR Zentrallagers stellte die WIOSS Witron On site Services GmbH in den Mittelpunkt ihrer Präsentation.

In einer Session unter dem Motto „Was gibt es Neues?“ stellten wissenschaftliche Einrichtungen die Ergebnisse aus abgelaufenen und die Ziele von laufenden Forschungsvorhaben vor. Mit Stolz berichtete Moderatorin Lydia Höller (dankl+partner), dass das von Salzburg Research, dankl+partner und Messfeld gegründete Maintenance Competence Center (MCC) in den fünf Jahren seines Bestehens Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 10 Millionen Euro entwickelt hat.  Georg Güntner (Salzburg Research) verwies für das im Oktober 2018 abgeschlossene Projekt i-Maintenance auf das White Paper „Die digitale Tranasformation der Instandhaltung„, in dem die wesentlichen Ergebnisse des Projekts vorgestellt werden.

Dorly Holzer-Harringer und Georg Güntner am Stand der Salzburg Research / MCC

Wie immer bot der dem Kongress angeschlossene Ausstellungsbereich den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, sich direkt über die neuesten Entwicklungen im Sensor-, Software- und Messtechnik-Bereich zu informieren. Im „Science Corner“ präsentierten Forschungseinrichtungen und Universitäten ihre aktuellen Forschungsergebnisse. Auch Salzburg Research und das Maintenance Competence Center (MCC) waren mit einem Stand vertreten. Am Rande der Instandhaltungstage kam es auch zu einem „kleinen“ Aufsichtsratstreffen: Dorly Holzer-Harringer, Geschäftsführerin der Almendo Technologies GmbH, und Georg Güntner, Instandhaltungs-Forscher bei Salzburg Research, – beide Mitglieder des Aufsichtsrats der Salzburg Research – nützten das Treffen bei den Instandhaltungstagen 2019 zu einem regen Austausch über Sensor-Technologien und IoT-Plattformen.


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Salzburg Research Forschungsschwerpunkt(e): Publiziert am 11. Apr 2019
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