Digibus Demo bei Commend International

Game Changer brauchen effiziente Kommunikation

Im österreichischen Leitprojekt Digibus® Austria erproben und erforschen Forschungs- und Wirtschaftsunternehmen Methoden, Technologien und Modelle für einen zuverlässigen und verkehrssicheren Betrieb von automatisierten Fahrzeugen für den regionalen Personennahverkehr. Die Salzburger Partner Salzburg Research, Universität Salzburg und Commend International präsentierten Anfang November am Commend-Testareal in Salzburg neu integrierte Mechanismen zur Fahrgastinteraktion als Vorbereitung für einen gänzlich fahrerlosen Betrieb.

Cornelia Zankl (Salzburg Research), Klaus Hirschegger (Commend International), Ahmed Noor (Land Salzburg), Alexander Mirnig (Center for Human-Computer Interaction der Universität Salzburg)

Schon seit April 2018 muss sich der Shuttle von Digibus® Austria im Test- und Demo-Betrieb immer wieder in der Realität bewähren. „Autonomes Fahren wird der absolute Game-Changer für unser Mobilitätsverhalten – weg aus dem privaten Bereich hin zur Serviceleistung. Automatisierte Shuttles können besonders für die Anbindung des ländlichen Raums an den öffentlichen Verkehr wichtige Zubringer sein“, ist der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll überzeugt.

„Noch stufen wir den Bus auf Stufe 3 der technischen Skala für autonomes Fahren (‚Bedingte Automation’) ein. Für die Schaffung der Voraussetzungen für Stufe 4 („Hochautomatisierung“), muss der automatisierte Digibus® sehr klar mit seiner Umgebung kommunizieren“, sagt Digibus®- Projektleiterin Cornelia Zankl von Salzburg Research. Darum war das Fahrgasterlebnis in den vergangenen Jahren Gegenstand intensiver Forschung.

Kommunikatives Fahrerlebnis im automatisierten Shuttle

Unter Federführung des Salzburger Kommunikationsspezialisten Commend International entstehen neue Methoden, Spielarten und Technologien der Fahrgast-Interaktion. Diese sind speziell auf die Kommunikations- und Informations-Bedürfnisse der Fahrgäste im fahrerlosen Shuttle und im infrastrukturellen Umfeld (z. B. an Haltestellen) ausgerichtet und bilden einen wesentlichen Bestandteil des Komfort- und Sicherheitskonzepts.

„Im Digibus-Projekt entwickeln und erproben wir gezielt multimediale Methoden und Technologien, um den automatisierten Fahrbetrieb den Bedürfnissen der Fahrgäste nach Information, Sicherheit und Hilfe anzupassen. Video und Sprachsteuerung spielen dabei eine zentrale Rolle“, erklärt Klaus Hirschegger, Digibus® Projektleiter bei Commend. „Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen und darf nie der Technik ausgeliefert sein“, ergänzt Alexander Mirnig, Forscher am Center for Human-Computer Interaction der Universität Salzburg.

Zu den neu integrierten Kommunikations- und Informationseinrichtungen im Digibus® gehören die Anzeige von aktuellen Echtzeit-Informationen auf interaktiven Touch-Monitoren im Shuttle und an den Haltestellen (z. B. Fahrzeiten und -dauer, Details zu Fahrkarten und Anschlussverkehr, allgemeine Hinweise etc.) genauso wie die Möglichkeit, im Bedarfsfall per Direktverbindung Hilfe von einer Leitstelle anzufordern. Möglich macht das neueste Audio-, Video- und Integrationstechnologie, die in den Commend-Labors entwickelt und für automatisierte Fahrzeuge tauglich gemacht wird – von der Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen bis hin zum Einsatz voll desinfizierbarer Touch-Oberflächen. Erprobt wird auch die neueste Innovation aus dem Hause Commend, die im Prototypenstadium bereits funktioniert: der Einsatz eines berührungslosen Sprachassistenten, der mit künstlicher Intelligenz zur Klärung oft gestellter Fragen beiträgt.

Digibus® Austria wird im Rahmen des Forschungsprogramms „Mobilität der Zukunft“ vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert.

Kontakt

CORNELIA ZANKL
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
T: +43/662/2288-317 |
 
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5020 Salzburg, Austria