ePortfolio Forum Austria 2005

2005-04-13:

am 27. April 2005

Erstmals im deutschsprachigen Raum wird am 27. April 2005 in Salzburg das Konzept und die Methodik von digitalen Kompetenzprofilen – kurz „ePortfolios“ – im Personalmanagement und Bildungswesen ausführlich vorgestellt und diskutiert. Diese internationale Tagung konnte durch eine Zusammenarbeit zwischen dem Eifel European Institute for E-Learning, Frankreich, der Salzburg Research Forschungsgesellschaft und dem Bildungshaus St. Virgil ermöglicht werden.

Was genau sind ePortfolios?

Ein ePortfolio ist eine strukturierte digitale Informationssammlung, die den gesamten Aus- und Weiterbildungswerdegang einer Person beschreibt und illustriert. ePortfolios sind zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Die betreffende Person hat als Eigentümer(in) die komplette Kontrolle darüber, wer wann und wie viel Information daraus bekommt. Trotzdem bleiben bezüglich Datensicherheit und Weitergabekriterien von ePortfolios viele Fragen offen. Kritiker(innen) sehen darin vor allem einen weiteren gefährlichen Schritt auf dem Weg zum gläsernen Menschen.

Hat damit der Lebenslauf ausgedient?

Noch gehen wir mit einem Papierlebenslauf zu Bewerbungsgesprächen. Zeugnisse, Zusatzqualifikationen und Leistungsnachweise werden nach wie vor in Papierform archiviert. Doch das könnte bald anders aussehen. Neue webbasierte Bildungstechnologien bieten eine Vielzahl an multimedialen Gestaltungs- und Variationsmöglichkeiten. Es ist einfach, persönliche Lerntagebücher oder Weiterbildungsbiographien bis hin zu institutionellen Kompetenzbilanzen, kurz „ePortfolios“ genannt, zu erstellen. Laufend aktualisierte ePortfolios können der traditionellen Aufgabe eines Leistungsnachweises auch für viele andere Aufgaben des Personalentwicklungswesens eingesetzt werden, z. B. bei der Begleitung von langjährigen Lernprozessen, zur elektronischen Sammlung von persönlichen Job- oder Projekterfahrungen bis hin zu neuen Rekrutierungsformen im Personalwesen.

Herausforderung für das Bildungssystem

Neben den Zukunftsanforderungen an die Entwicklung von Lern- und Wissenstechnologien stellt sich vor allem die brennende Frage nach dem Lehrplan in Schulen und Universitäten. Welches Wissen gilt es sofort zu vermitteln, welche Weichen müssen jetzt gestellt werden, um eine zeitgemäße Ausbildung der Studierenden in den nächsten Jahren gewährleisten zu können. Dieses Thema wird ein Schwerpunkt der eintägigen Veranstaltung sein.

Das gesamte Programm und alle Details finden Sie unter:
http://eportfolio.salzburgresearch.at

Wir danken im Vorfeld für Ihr Interesse und bitten um Hinweise auf die Veranstaltung an geeigneter Stelle.


 
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Salzburg Research Forschungsgesellschaft
Jakob Haringer Straße 5/3
5020 Salzburg, Austria