Science City Salzburg – facettenreicher Technologiestandort

2016-02-03:

Staatssekretär Mahrer überzeugte sich von visionärer Forschungsarbeit bei Salzburg Research und der Universität Salzburg

Am Standort Itzling formiert sich seit einigen Jahren ein erfolgreicher Forschungs- und Technologiestandort. In unmittelbarer Nachbarschaft forschen die Salzburg Research Forschungsgesellschaft und demnächst drei technologische Fachbereiche der Paris Lodron Universität Salzburg. Im Mittelpunkt stehen zentrale Fragestellungen von Menschen im digitalen, intelligenten Kontext. Forschungs-Staatsekretär Mahrer stattete dem aufstrebenden Standort am Dienstag, 2. Februar 2016 einen Besuch ab.

„Durch thematische und räumliche Nähe entstehen hier eine zukunftsweisende Bündelung von Kompetenzen und wichtige Synergieeffekte für das Bundesland Salzburg und darüber hinaus“, sagt Staatssekretär Dr. Harald Mahrer vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft mit ihrem Schwerpunkt in Informationstechnologie (IT) und die Fachbereiche Chemie und Physik der Materialien (CPM), Geoinformatik und Human ­Computer Interaction der Paris Lodron Universität Salzburg ergänzen sich gegenseitig und führen zu neuen interdisziplinären Forschungsansätzen.

„Zusammenarbeit und gegenseitige Bereicherung gibt es aktuell etwa in den Bereichen Geoweb- und Lokalisierungstechnologien, Active and Ambient Assisted Living (AAL) sowie High-Performance Computing“, sagt Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich, Geschäftsführer der Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH. „Ein weiteres hochaktuelles Forschungsthema zwischen Salzburg Research und der Universität ist gegenwärtig in Ausarbeitung: Wir erarbeiten gemeinsam mit Unternehmen aus der Region ein COMET-Kompetenzzentrum zum Thema „Digital Customer of the Future“. Technischen Entwicklungen des „Internets der Dinge“ werden hier mit den Entwicklungen im Bereich „Customer Experience“ verbunden, sodass – ausgehend aus der Kundenperspektive – neue Geschäftsmodelle und damit neue Marktchancen für Unternehmen entstehen.“

Durch aktuelle Baumaßnahmen entsteht in Itzling ein neuer bzw. erweiterter technologieorientierter Standort der Paris Lodron Universität Salzburg. „Auf der Basis der dann in der Science City Salzburg situierten Stärkefelder – naturwissenschaftlich orientierte Materialforschung, Geoinformatik, Human ­Computer Interaction – entsteht ein neuer Forschungscluster“, sagt Univ.-Prof. Dr. Manfred Tscheligi, Professor für Human Computer Interaction und Koordinator des „Science and Technology Hub“ der Universität Salzburg. „Durch die Weiterentwicklung des Technologiestandorts Itzling wollen wir die Entwicklung von Converging Technologies fördern und die Synergien mit anderen Einrichtungen und Unternehmen am Standort verstärken.“

 

Wissensgenerierung und Wissenstransfer

Am Standort Itzling wird nicht nur Wissen generiert, sondern auch an die nächste Generation weitergegeben. Die Ausbildungsmöglichkeiten an der Universität Salzburg werden dabei durch angewandte Praxis zum Beispiel bei der Landesforschungsgesellschaft ergänzt: „Know-how aus unserer anwendungsorientierten Forschungsarbeit geben wir regelmäßig an den Nachwuchs, etwa durch die Betreuung von Praktika, Diplomarbeiten und Dissertationen, weiter“, sagt Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich, Geschäftsführer der Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH.

Vom Labor in die Wirtschaft: angewandte Forschung und Spin-offs

Von der internationalen Forschungstätigkeit von Universität und Salzburg Research profitieren auch der Standort Salzburg und die heimische Wirtschaft.  Salzburg Research setzt ein Drittel aller Forschungsvorhaben mit Unternehmen aus dem Bundesland Salzburg um. Zwei Drittel der gesamten Forschungsaktivitäten werden mit bzw. für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) realisiert. „Die Aktualität und Relevanz der Salzburger Forschungsarbeit zeigen nicht zuletzt zahlreiche Ausgründungen sowohl bei Salzburg Research, als auch an der Universität Salzburg“, sagt Univ.-Prof. Dr. Fatima Ferreira-Briza, Vizerektorin Forschung der Paris Lodron Universität Salzburg. „Viele unserer Spin-offs haben sich ebenfalls vor Ort am Salzburger Techno-Z in Itzling angesiedelt.“

The Hub – Technologie-Initiative der Universität Salzburg

Durch den Neubau für den Fachbereich Chemie und Physik der Materialien (CPM) in Itzling entsteht ein neuer bzw. erweiterter technologieorientierter Standort der PLUS. Allein im neuen Laborgebäude wird Platz für 100 MitarbeiterInnen und 450 Studierende geschaffen. Auf der Basis der dann in Itzling situierten Stärkefelder (Naturwissenschaftlich orientierte Materialforschung, Geoinformatik, Human­Computer Interaction als hochgradig interdisziplinärer Teilbereich des Fachbereichs Computerwissenschaften) entsteht eine neuer Forschungscluster mit dem Generalthema „Smart Environments: Materials, Interfaces and Digital Earth“. Adressiert werden sollen zentrale Fragestellungen von Menschen in aktuellen und zukünftigen digitalen und intelligenten Umgebungen bzw. Anwendungskontexten. Neue Formen von Materialien ergeben neue Möglichkeiten für die Interaktion und dem Zugang zu Informationen und Daten (Interfaces) in verschiedenen Lebenssituationen. Zentrale Fragestellungen ergeben sich hier aus den Grenzen und möglichen Schnittstellen zwischen Computation und physischen Materialien (z.B. Textilien, Legierungen). Darüber hinaus sind Informationen und Daten zunehmend kontextbasiert, dynamisch und entstehen aus der zunehmenden Beobachtung und Messung der realen Welt.

Akademische Start ups am Standort Itzling

Ausgründungen der Salzburg Research Forschungsgesellschaft:

Ausgründungen der Universität Salzburg:

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Bild: v.l.n.r.: Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich (Geschäftsführer Salzburg Research),
Univ.-Prof. Dr. Manfred Tscheligi (Professor für Human Computer Interaction und Koordinator des Science and Technology Hub), Staatssekretär Dr. Harald Mahrer, Univ.-Prof. Dr. Fatima Ferreira-Briza (Vizerektorin Forschung, Paris Lodron Universität Salzburg), KommR Dr. Bernd Petrisch (Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg Research).

Rückfragehinweis:


 
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