Netd@ys Austria 09|10 – The Award goes to …

2010-04-29:

Am 29. April wurden in der Rotunde der Salzburg AG die begehrten „young creativity awards“ – der Netd@ys Austria 09|10 an die kreativsten Jugendprojekte in den Bereichen Web, Video und mobile Anwendungen verliehen. Schulen, Universitäten, Fachhochschulen und zahlreiche kreative Köpfe aus Österreich und den angrenzenden Ländern reichten rund 100 Projekte zum diesjährigen Motto „open creativity and the arts“ ein. 26 kreative Projekte wurden von der Fachjury für die „young creativity awards“ nominiert, 14 davon bei der DIALOGUE NIGHT ausgezeichnet.

Mehrere hundert webaffine und interessierte kreative Köpfe fanden sich zur DIALOGUE NIGHT am Donnerstag um 17:30 Uhr in der Rotunde der Salzburg AG ein. Neben Tanzeinlagen des Musischen Gymnasiums Salzburg, STOMP Aufführung vom BORG Bad Hofgastein, einer Trialbike – Show von Thomas Öhler und Musik von DJ „J Khan“ standen an diesem Abend die Verleihung der „young creativity awards“ und ihre Preisträger/-innen im Mittelpunkt. An der Spitze wieder die FH Hagenberg, die heuer drei Siegerprojekte verzeichnen konnte und die Studierenden der FH Salzburg die in der Kategorie Web und Video je einen Preis mit nach Hause nehmen durften. Über weitere Auszeichnungen und Preisgelder in der Höhe von insgesamt 5.000 Euro freuten sich auch das Europagymnasium Auhof, die HS 3 Spittal, HLW Deutschlandsberg, BG/BRG Schwechat, BHAK-Steyr, BHAK I Salzburg sowie Schüler/-innen des Gymnasium der Herz Jesu Missionare in Salzburg. Neben Bildungsstätten wurden auch kreative Schüler/-innen und Studierende aus Österreich und den angrenzenden Ländern in der Kategorie Freizeit ausgezeichnet.
Der zum zweiten Mal verliehene Sonderpreis „mediaCUBE Games“ für Spiele – in Kooperation mit der Fachhochschule Salzburg – ging an den FH Hagenberg Studenten Bernhard Aufreiter – Erfinder des Hosentaschenaquariums „Fishfarm“.

Kreatives Potenzial für die Zukunft
„Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele kreative und vor allem professionell umgesetzte Projekte von den Jugendlichen eingereicht werden. An Nachwuchs sowie innovativen Ideen wird es uns in Zukunft nicht fehlen – für uns als Salzburg Research ein Grund uns bereits auf nächstes Jahr zu freuen, wenn es wieder um ein kreatives Kräftemessen bei Schülern und Studenten geht“, freut sich Salzburg Research Geschäftsführer Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich begeistert von dem Engagement und der Vielfalt aller eingereichten Projekte sowie der ausgezeichneten Arbeiten der Sieger/-innen.
Die innovativen Projekte sowie das technische Know-how der Jugendlichen lassen jedoch auch das besondere Potenzial für die Wirtschaft und den Standort Salzburg erkennen. „Die Kreativwirtschaft spielt in Salzburg eine wichtige Rolle. Namhafte Unternehmer, Ausbildungseinrichtungen und viele freischaffende Künstler und Unternehmer machen deutlich, dass Salzburg ein geeigneter Standort für Creative Industries ist. Zusammen mit dem kulturellen Angebot bringt die Kreativwirtschaft viele Synergien, innovative Impulse und Dynamik für sämtliche Wirtschaftszweige. Daher freut es mich sehr, dass die Netd@ys Austria in Salzburg stattfinden. Allen Preisträgern und Nominierten möchte ich für ihre beeindruckenden Einreichungen danken – diese jungen Menschen sind Multimediaprofis, auf die wir stolz sein können! Mein Dank gilt auch der Salzburg Research und dem BMUK für die Ausrichtung dieses internationalen Wettbewerbes und der heutigen Veranstaltungen“, zeigt sich LHStv. Dr. Wilfried Haslauer begeistert von den Netd@ys Austria 09/10.

Workshops für kreative Köpfe
Wie jedes Jahr startete auch dieses Netd@ys Festival mit einer Reihe kostenloser Workshops, unter anderem zu den Themen Video-, Sound- und Radio, Programmieren von Lego Mindstorm oder Powerpoint-Karaoke. Experten/-innen standen hier rund 130 Interessierten mit Tipps und Tricks in Sachen neuer Technologien zur Seite. So lernte man beispielsweise bei Lego Mindstorm einen Roboter selbstständig zu programmieren.

Die Netd@ys Austria 09|10
Der Netd@ys Austria „young creativity award“ wurde heuer zum zwölften Mal von Salzburg Research im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur organisiert und an engagierte Jugendliche und ihre Projekte in den Bereichen Web-, Video und mobile Anwendungen verliehen. Partner der diesjährigen Netd@ys Austria sind die Salzburg AG, die Salzburger Nachrichten, das Jugendbüro der Stadt Salzburg/salzblog.at, die Fachhochschule Salzburg, der Verein Spektrum und ahs aktuell.
Weitere Informationen finden Sie unter www.netdays.at.

1. Preisträger der Kategorie Mobile
In der Kategorie „Mobile“ wurden Fachhochschulen/Universitäten und Schulen getrennt voneinander bewertet.

Kategorie FH/Universität:

1.Platz – Fishfarm (erlangt auch den Sonderpreis „mediaCUBE Games“)
FH Hagenberg, Bernhard Aufreiter, http://www.softrox.info, http://www.youtube.com/watch?v=qf2rowJemt0 aus Oberösterreich
Das Aquarium im Hosentaschenformat: Bei Fishfarm handelt es sich um ein Simulationsspiel für moderne, mobile Touchscreen Smartphones, welches ein buntes und vielseitiges Aquarium simuliert. Mit der Mobilen Anwendung hat jeder sein Aquarium jederzeit auf seinem Smartphone dabei. Fische kaufen, füttern, groß ziehen, das Aquarium reinigen und mit Pflanzen ausschmücken – alles fast wie im echten Leben. Und die ausgewachsenen Fische bringen beim Verkauf Geld in die Kasse der Handy-Fischzüchter.

Kategorie Schule:

1.Platz – is this healthy? – vom Barcode zu gesundheitsrelevanten Daten am Handy
Europagymnasium Auhof, Johannes Schrefl, http://www.youtube.com/watch?v=4zanBcpl2fI aus Oberösterreich
Das Mobiltelefon unterstützt ab jetzt bei der gesunden Ernährung: Durch Scannen des Barcodes mit der Handykamera erhält der Konsument detaillierte Informationen zu Inhaltsstoffen, wie E-Nummern oder chemischen Zusatzstoffen. Ist ein Produkt noch nicht in der Datenbank gespeichert, kann es vor Ort oder über ein Web-Interface von jedermann eingestellt werden.

2. Preisträger der Kategorie Web
In der Kategorie „Web“ wurden Fachhochschulen/Universitäten, Schulen und Freizeit (Privatpersonen) getrennt voneinander bewertet.

Kategorie FH/Universität:

1. Platz – Musicbook
FH Salzburg, Thomas Czernik, Dominik Goltermann, Schütz Wolfgang, Todorova Marta, Hinteregger Benjamin, http://apps.facebook.com/musicplaylists/ aus Salzburg
Musicbook, eine Anwendung für das soziale Netzwerk Facebook, ist ein einfacher und dynamischer Musik-Player. Einfach nach dem gewünschten Musikstück suchen und eigene Playlists mittels drag and drop zusammenstellen oder die Playlists der Facebook-Freunde nutzen. Somit kann jeder, der einen Facebook-Account besitzt, auch MusicBook nutzen.

Kategorie Schule:

1. Platz – brain2school
HS3 Spittal, Schulteam, www.proj03.hs-spittal3.ksn.at aus Kärnten
In diesem Projekt setzt sich die HS 3 Spittal mit dem menschlichen Gehirn auseinander. Ein sonst vielleicht knochentrockenes naturwissenschaftliches Thema wird so durch kreative und künstlerische Elemente und dem Einsatz von verschiedenen Medien anschaulich vermittelt. Sowohl für das menschliche Gehirn wie auch die Nachwuchsforscher der HS3 Spittal gilt.

Kategorie Freizeit:

1. Platz – We are Salzburg
Lorena Meichelböck, Arne Müseler, Sebastian König, Hanna Hofstätter
http://www.we-are-salzburg.com aus Salzburg
Die Plattform We are Salzburg stellt die Salzburger Kultur- und Eventszene Salzburgs in ihrer vollen Breite dar und unterscheidet dabei nicht zwischen so genannter Ernster- und Unterhaltungs-Kultur. Das Web 2.0 ist mit Facebook-Fanseite, Twitter, Flickr, integraler Bestandteil des Projekts und ermöglicht so eine Interaktivität der User.

3. Preisträger der Kategorie Video

In der Kategorie „Video“ wurden Fachhochschulen/Universitäten, Schulen und Freizeit (Privatpersonen) getrennt voneinander bewertet. In dieser Kategorie erreichte die FH Hagenberg mit der FH Salzburg ex aequo den zweiten Platz. Aufgrund der zahlreichen Einreichungen erlangten vier Schulen eine Auszeichnung sowie einen Sonderpreis in dieser
Kategorie.

Kategorie FH/Universität:

1. Platz – Zerebrale Dichotomie
FH Hagenberg, Florian Juri, Andreas Atteneder, Sabine Pils, Valentin Ortner, Christoph
Struber, http://vimeo.com/7984112, www.zerebrale-dichotomie.at aus Oberösterreich
Dieses animierte Video gemischt mit realen Sequenzen liefert in humorvoller Art Antwort auf die Frage „Wie soll ich mich entscheiden?“ Was beginnt wie ein Science-Fiction-Schocker liefert die erstaunlich einfache Erklärung, überraschendes Ende inklusive. Spanende Story, vielschichtig und ungewöhnlich, hervorragende Animation, gutes Charakter-Design.

2. Platz (ex aequo) – Drop out
FH Hagenberg, Rafael Mayrhofer, Bernadette Fellner, Johannes Eichberger, Sven Skoczylas, Katja Flachberger, Jennifer Weixler, http://drop-out.at/, http://www.vimeo.com/7129398 aus Oberösterreich
Der Film behandelt den Kreislauf des Lebens in einer künstlichen Science-Fiction Welt, die von einer körperlosen Kraft bestimmt und überwacht wird. Diese selektiert die Bewohner der Welt gezielt und sorgfältig. Eine Kombination von 3D Elementen mit Real-Stop-Motion Elementen. Das Set/die Welt wurde komplett analog gebastelt und abfotografiert.

2. Platz (ex aequo) – System
FH Salzburg, Alexander Herrmann, Martina Brandmayr, Thomas Madreiter, David Scherr, Jürgen Brunner, Oliver Johnson, Carmen Treichl, Benjamin Hohnheiser, Jürgen Brunner, http://www.system-the-movie.com/movie.html aus Salzburg
Dieser ambitionierte knapp 4-minütige Animations-Kurzfilm handelt von dem kleinen Geschöpf „Kurt the Ickbert of Swang“, welches seiner Lieblingsnahrung dem Fussel nachjagt, als sein Leben plötzlich durch eine wundersame Wendung aus allen Fugen gerät. Es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod, bei dem sich Kurt einer übermächtigen Kraft stellen muss. Kann er dem System entrinnen?

Kategorie Schule:

Rost vs. Zink
HLW Deutschlandsberg, Schulteam aus der Steiermark
Dieses Video beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung der „Urgewalt“ Rost. Das Rostmännchen, umtriebig, schadenfroh und böse, wird auf frischer Tat ertappt. Und die Zinkfee macht alles wieder gut. Verrückte Idee, sehr schräg und witzig. Darum rostet Zink auch nicht.

La collection rouge
BG&BRG, Filmschnittgruppe 6A aus Schwechat
In unserem Kurzfilm „La collection rouge“ geht es um einen weltberühmten französischen Künstler namens Jean Nicolas Bouveret, welcher eine neue Kollektion in seinem französischen Atelier vorstellt. Auffällig dabei ist nur, dass er alle Bilder in einem besonderen Rot zeichnet, welche Aufmerksamkeit erregt und vorerst nicht als normale Farbe identifiziert werden kann. Und die Moral von der Geschicht’: Jeder Künstler hat sein Geheimnis und Kunst liegt nicht zuletzt im Auge des Betrachters.

gejagt.erlegt.festung europa
BHAK-Steyr, Matthias Lindenberger, Martin Pötz, Thomas Pitscheneder aus Oberösterreich
Dieser Film ist STRESS! Ein Flüchtling auf der Flucht. Packender könnte eine Verfolgungsjagd nicht sein! Völlig erschöpft, an Ende seiner Kräfte glaubt sich der Flüchtling in Sicherheit – wenn er sich da mal nicht täuscht … Für uns spannende Fiktion, für Flüchtlinge nicht selten Realität.

Alles Gute kommt von oben
Gymnasium der Herz Jesu Missionare, Nikolaus Reichsöllner, Daniel Schürholz aus Salzburg
Ein technisch und gestalterischer gelungener Lege-Trickfilm mit witziger Story: Ein UFO fällt vom Himmel, erregt die Aufmerksamkeit zweier Igel, die das UFO unabsichtlich wieder starten. Das UFO knallt gegen den Mond, fällt erneut vom Himmel und erregt die Aufmerksamkeit der nächsten Bruchpiloten.

Sonderpreis

Kategorie Schule:

Unforgettable
Trailer zu Spielfilm „Unforgettable – Was wäre wenn Du nicht mehr vergessen könntest?“
BHAK I Salzburg, Adrian Goiginger, Philipp Strauss, Georg Luger, Martin Pfeil
http://www.unforgettable.at/trailer.html aus Salzburg
Ein Kinofilm als Maturaprojekt: Was passiert, wenn du nichts, wirklich nichts mehr vergessen
kannst? Der Trailer ist filmisch sehr ansprechend gearbeitet, ambitioniert, interessant und
spannend. Ein Trailer, der Lust auf mehr macht!

Kategorie Freizeit:

1. Platz (ex aequo) – Third World War
Simon Sommer, Jakob Grasböck, www.thirdworldwar.at.tf,
http://www.youtube.com/watch?v=N91iQHU7K5k&feature=player_embedded aus Wien
Ein Film, der zum Nachdenken anregt, abschreckend und befremdend wirkt. Bei der Interpretation ist der Zuschauer gefragt. Zwei Soldaten im dritten Weltkrieg, mitten im Überlebenskampf – bis ein Blinder sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt, nämlich auf einen Zebrastreifen mitten in einer friedlichen Stadt.

1. Platz (ex aequo) – the butterfly
Alexander Harrer, Rupert Höller, Bernhard Wenger aus Salzburg
the butterfly – eine feinsinnige Auseinandersetzung mit dem Thema Umweltschutz. Ein Film mit Botschaft, ohne belehrend zu wirken. Der Kurzfilm lebt ganz ohne Worte, die Bilder sprechen für sich. Eine gelungene Verknüpfung von Realität und Animation. Eine gute Idee, schön umgesetzt. Und der Schluss zeigt: mit Umweltbewusstsein hat man die Nase vorn!


 
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